Kinder und ihre Trauer

Der Verlust eines Angehörigen oder eines Freundes, manchmal aber auch der Tod des eigenen Haustieres ist für Kinder ein gravierender Einschnitt in ihrem jungen Leben. Wir Erwachsenen können uns selten in die kindliche Trauerwelt hinein versetzen. Kinder leben im Hier und Jetzt.

Wir bieten Ihnen individuelle Möglichkeiten, das Thema Tod und Sterben Ihren Kindern näher zu bringen damit sie sich damit besser auseinander setzen können.

Das Malen eines Bildes oder Schreiben eines Briefes für den Verstorbenen um diese später in den Sarg zu legen, ist für Kinder eine gute Möglichkeit, sich zu verabschieden.

Wir nehmen uns die Zeit, um Sie und Ihre Kinder zum Verstorbenen zu begleiten.

Stirbt ein enges Familienmitglied, verlieren Kinder nicht nur diesen wertvollen Menschen, sondern sie müssen auch mit dem veränderten Verhalten der Erwachsenen zurechtkommen.

Um ihre eigene Trauer, Angst und auch Neugier zu bewältigen, brauchen Kinder Erklärungen für das Verhalten der Erwachsenen.

Diese finden sie in Kinderbüchern, die Sie sich bei uns im Institut kostenlos ausleihen können, um Sie mit Ihren Kindern in Ruhe zu lesen. Eine kleine Liste der Bücher finden Sie im Bereich Downloads.

Wo Kinder trauern können:

„Lichtblick“ ist ein Projekt der Pädagogischen Initiative e. V. (PädIn), in Lüneburg.

Beratung und Gruppen für trauernde Kinder und Jugendliche

Trauerfälle meistern mit Kindern

Bei einem Trauerfall ist der erste Gedanke der Eltern meist, wie schütze ich mein Kind, wie halte ich es davon fern, damit es möglichst wenig von diesem „schlimmen“ Ereignis mitbekommt.

Doch bei Kindern kann dieses Fernhalten dazu führen, dass sie Angst bekommen und Unsicherheit verspüren, weil sie es sich meist viel schlimmer vorstellen, als es in Wirklichkeit ist.

Erzählen Sie Ihrem Kind was es bei einer Trauerfeier erwartet: Schwarz gekleidete Menschen, ein Sarg oder eine Urne, evtl. ein offenes Grab.

Jugendlichen hilft es, wenn sie einen Freund oder eine Freundin zur Trauerfeier mitbringen dürfen.

Lassen Sie jüngere Kinder an der Trauerfeier nach Möglichkeit in Begleitung eines Erwachsenen teilnehmen, der nicht zu sehr betroffen ist, damit er sich ganz um das Kind kümmern kann.

Särge können auch bemalt werden.

Kinder und Jugendliche brauchen Gelegenheit zum Reden. Wenn Sie selbst zu betroffen sind, suchen Sie in Ihrem Bekanntenkreis nach jemandem, der dafür geeignet wäre. Dadurch wird meist mehr erreicht und geholfen.

Bei Fragen, die wir von Kindern gestellt bekommen (Wo ist Opa jetzt? Wie sieht es im Himmel aus?) können auch wir Erwachsenen noch etwas lernen, wenn wir die Frage an die Kinder zurückgeben und uns erzählen lassen, wie ein Kind darüber denkt.

Wenn Ihr Kind nach einer Trauerfeier Bilder mit Särgen malt oder „Beerdigung spielt“ ist das in Ordnung. Nutzen Sie diesen Moment, um mit Ihrem Kind über den Verlust, den es jetzt verarbeitet, zu sprechen.

Seien Sie nicht überrascht, wenn Jugendliche sich nach der Trauerfeier noch mit Freunden treffen wollen.

Kinder und Jugendliche verarbeiten ihre Trauer individuell.

Hauptsache ist, sie sind nicht allein und haben jemanden, mit dem sie reden können.